"Nahahaha." Mit einem breiten Grinsen piekste ich Esther in die Seite und begann dann zu lachen. Eigentlich war ich froh drum, Esther nicht mit irgendeinem Weib zu teilen... Ja, manchmal konnte sogar ich selbstsüchtig sein.
"Indirekt... ja.", gab ich ehrlich zu und lachte lautstark los. Ich wusste, dass Esther wohl das einzige Mädchen in diesem Zug war, die das sowas von nicht störte. Oder die das ernst nahm. Was war schon Gewicht? Eine Zahl. Mehr nicht. Wenn Mädchen aufhören würden, sich darüber Gedanken zu machen. Das würde sie so viel attraktiver machen, wenn sie einfach nur zufrieden waren. "Aber gut für mich, mein kleiner Fettklops. Dann gibt es mehr von dir, dass ich lieben kann.", fügte ich schmunzelnd hinzu.

"Ohja, das gehört alles dir.", raunte sie betont verführerisch in sein Ohr, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und verfiel in lautes Lachen. Es war einfach so surreal für sie, dass eine solche Situation zwischen ihnen Beiden jemals ernst gemein sein könnte.
Vor lauter Lachen fiel Esther von ihrem besten Freund herunter auf den Boden und begann nur noch mehr zu lachen. "Ich hasse dich!", rief sie nach Luft schnappend.

"Hrr." Ich wippte mit den Augenbrauen und tätschelte Esthers Bauch, ehe ich in ihr Lachen mit einfiel. Es war undenkbar, dass einer von uns das je ernst meinen konnten - es wäre viel zu absurd und merkwürdig. Dafür kannten wir uns eindeutig zu lange und waren auch zu lange beste Freunde.
Erschrocken sah ich auf die am Boden liegende Esther und bevor ich überhaupt daran dachte, ihr aufzuhelfen, verfiel ich wieder in Gelächter. "Ah darling, ich dich noch viel mehr.", erwiderte ich und glitt ebenfalls von der Bank. Statt ihr aufzuhelfen, legte ich mich neben sie auf dem Boden, immer noch leise vor mich hin prustend.

Esther schmunzelte als Angus sich zu ihr legte und sie selbst sich langsam beruhigt hatte. Es war im Grunde fast schon selbstverständlich, dass sie den Kopf auf seine Brust legte und sich an ihn schmiegte. Nichts auf der Welt würde sie für diese Art von Vertrautheit eintauschen. Ihrer Meinung nach hatten sie und Angus etwas ganz Besonderes. Eine Freundschaft, die auf diese Art wirklich nur wenige hatten. Etwas Strahlendes und auf viel Intimeres als jede romantische Beziehung.
Die Slytherin schloss eine Weile die Augen und genoss es einfach ihren besten Freund wieder bei sich zu haben. Während sie das tat summte sie leise "I Miss You" von Blink-182 vor sich hin.