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♡Steckbrief ♡Pinnwand ♡Beziehungskiste
The bed's getting cold and you're not here
The future that we hold is so unclear
But I'm not alive until you call
And I'll bet the odds against it all
Save your advice 'cause I won't hear
You might be right but I don't care
There's a million reasons why I should give you up
But the heart wants what it wants
The heart wants what it wants
This is a modern fairytale
No happy endings
No winning ourselves
But I can't imagine a life without
Bretheless moments
Breaking me down.
Mit angewinkelten Knien saß ich da, den Blick starr aus dem Fenster gerichtet. Wissen, Städte, Kuhweiden, Wälder flogen an mir vorbei, doch ich nahm sie nicht wirklich wahr. Nichts von alledem, nichts von der Schönheit der Landschaft stach mir ins Auge. Nein, vor meinem inneren Auge sah ich ganz andere Bilder - Bilder, die ich in meinen Lebtagen nicht mehr vergessen würde. Zwar wurde ich in der Unterwelt geboren, als Tochter von Lucifer, und dennoch war die Erde für mich der schlimmste Ort. Meine persönliche Hölle. Denn nach all der Zeit spürte ich immer noch die Stromschläge, die Züchtigungen, die Schnitte auf meiner Haut. Es war immer noch real. In meinem Kopf war ich immer noch in dem Kellerverlies gefangen. In Eisenhauers Keller. Und für mich gab es nur einen Ausweg aus diesem Keller: meine persönliche Rache an Eisenhauer.
Steckbrief || Pinterest
Down on the West Coast, they got a sayin'
If you're not drinking, then you're not playing
But you got the music, you've got the music in you
Don't you?
cf: Am Gleis
Den Blick halb auf den Boden gesenkt und unauffällig Blicke in die schon vollbesetzten Abteile werfend zog ich meinen Koffer hinter mir her durch den Gang. Der Zug war schon angefahren und bewegte sich leicht ruckelnd fort, während an den großen Fensterscheiben die Landschaft verschwommen vorbeizog. Ich hielt vor einem der Fenster an und sah eine Weile nach draußen, ohne wirklich auf die vorbeifliegenden Bäume und Felder zu achten, bevor ich mich umwandte und in das Abteil sah, auf dessen Höhe ich stehen geblieben war.
Mein Blick - durch die Glasscheibe der Tür ein wenig behindert - schweifte einmal über das Mädchen, dass dort vollkommen alleine saß und aus dem Fenster hinausstarrte. Ich runzelte kurz die Stirn, sah dann zur Seite weg und den Gang entlang.
Auf meiner Unterlippe kauend wog ich eine Weile meine möglichen Optionen ab, bevor ich die Abteiltür einfach ruckartig aufschob und dem Mädchen ein feines Lächeln schenkte, bei dem sich wieder meine charakteristischen Grübchen zeigten. "Hallo.", sagte ich und verstummte dann, das Mädchen aus nächster Nähe betrachtend. Meine Vampirsinne hatten mich nicht gettäuscht. Sie war irgendetwas Seltsames. Und wie immer zog mich Seltsames beinah magisch an.
Madness is like gravity. All you need is a little push.
The Devil is real. And he's not a little red man with horns and a tail.
He can be beautiful.
Because he's a fallen angel, and he used to be God's favorite.
Meine Gedanken verweilten immer noch in einer anderen Welt. In dem Keller. Ich spürte den kalten Luftzug, wenn sich die schwere, metallene Tür öffnete, die den Keller von der Außenwelt abschirmte. Ich konnte die schlürfenden Schritte und das Rasseln der Schlüssel nur zu deutlich vernehmen. Und es war deutlich spürbar, wie plötzlich alle Anwesenden ihren Atem anhielten, weil niemand wusste, wen es heute traf. Wen er heute als sein Opfer auserkoren hatte...
Ich hatte die Anwesenheit des anderen zwar unbewusst wahrgenommen, zuckte dennoch zusammen, als seine Stimme an mein Ohr drang. Viel zu schnell saß ich aufrecht da, den Blick geweitet, die Arme abwehrend gehoben. Eisenhauer. Doch er war es nicht. Es war lediglich ein Junge mit Grübchen. Nicht nur ein Junge... ein Junge mit Vampirgenen. Sofort entspannte ich mich wieder und schenkte ihm ein Lächeln, wobei mein Blick jedoch immer noch aufmerksam war. Mir durfte das nicht wieder passieren... "Hey.", erwiderte ich schließlich leise und lenkte meinen Blick wieder aus dem Fenster.
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Down on the West Coast, they got a sayin'
If you're not drinking, then you're not playing
But you got the music, you've got the music in you
Don't you?
Durch ihre plötzliche viel zu schnelle Bewegung ein wenig erschrocken zuckte ich zusammen und meine Augen weiteten sich, doch als das Mädchen mich, nachdem sie mich kurz angesehen hatte, sofort wieder entspannte und meine Begrüßung erwiderte, lachte ich sogar leise und ließ die Tür hinter mir zuschnappen.
"Tut mir Leid, ich wollte dich nicht erschrecken.", entschuldigte ich mich höflich und zog meinen Koffer nach oben in die Gepäckablage, bevor ich mich gegenüber der Unbekannten setzte und sie ein wenig verhalten musterte. Sie war außerordentlich hübsch, doch das interessierte mich nur nebensächlich. Viel interessanter waren die seltsamen Gene, die ich nicht zuordnen konnte.
Fasziniert beobachtete ich sie einen Moment und lehnte mich dann in dem Sitz zurück, ihrem Blick aus dem Fenster folgend.
Der Satz "Hey, ich bin Finn Devaney, gehörst du zu den Neuen?" drängte sich kurz in mir auf, aber da ich keinen Drang verspürte normale Konversation mit jemandem zu betreiben, der sowas von nicht normal war, entschied ich mich dagegen. "So jemand wie dich hab ich noch nie getroffen.", sagte ich also und sah mein Gegenüber ein wenig fasziniert an.
Madness is like gravity. All you need is a little push.
The Devil is real. And he's not a little red man with horns and a tail.
He can be beautiful.
Because he's a fallen angel, and he used to be God's favorite.
"Schon in Ordnung.", erwiderte ich mit leiser Stimme und ließ es zu, dass er mich musterte und starrte dabei einfach weiterhin aus dem Fenster. Ein wenig unbehaglich war mir dabei schon und wenn man mich kannte, merkte man es mir auch an; unaufhörlich ließ ich meine Knöchel knacksen, langsam einen nach dem anderen.
Mein Blick fuhr ruckartig zu dem Fremden mit den Vampirgenen, die Augen zu Schlitzen zusammen gekniffen, eine tiefe Falte hatte sich auf meiner Stirn gebildet. Abschätzend sah ich ihn an. Alt konnte er allem Anschein nicht sein, doch gerade unerfahren wirkte er auch nicht auf mich. Welches Ziel verfolgte er denn?
"Und du würdest gerne wissen, was ich bin.", führte ich seinen Gedanken weiter und fuhr mir durch die dunklen Locken. Misstrauen breitete sich schleichend wie ein Gift in mir aus und ich nahm meinen Blick nicht mehr von dem Jungen mit den Grübchen.
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Down on the West Coast, they got a sayin'
If you're not drinking, then you're not playing
But you got the music, you've got the music in you
Don't you?
Ich biss mir kurz auf die Unterlippe, nickte dann aber und lächelte ertappt. "Irgendwie schon. Aber für den Anfang reicht es mir, wenn ich mit dir reden darf.", erklärte ich dann sachlich und lehnte meinen Kopf gegen die Polster der Sitzbank, den Blick des Mädchens vollkommen harmlos erwidernd.
"...ich bin Finn.", sagte ich nach einer Weile und zögerte kurz, bevor ich ihr über das Abteil hinweg die Hand hinhielt, dabei leicht die Augenbrauen hob, gespannt darauf, ob sie meine Hand nehmen würde oder nicht.
Währenddessen ging ich innerlich die verschiedenen übernatürlichen Wesen durch, die ich schon kannte und erkennen konnte.
Sie gehörte nicht dazu. Sie war etwas ganz Neues für mich.
Madness is like gravity. All you need is a little push.
The Devil is real. And he's not a little red man with horns and a tail.
He can be beautiful.
Because he's a fallen angel, and he used to be God's favorite.
Ein kurzes trauriges Lächeln huschte über meine Lippen, doch ich hielt mich nicht lange daran auf, darüber nachzudenken, ob noch etwas anderes in dieser Aussage impliziert war. Ich fand es selbst manchmal ein wenig anstrengend, allem gegenüber so skeptisch zu sein, doch die Furcht hatte mich eingenommen und ließ mich nicht mehr los. Ich wollte nicht, dass sich das alles noch einmal wiederholte und ließ es zu, dass mich die scheiß Angst vor einem einzigen Menschen zu dem Schatten meiner selbst werden ließ.
Ich wusste, dass mein Verhalten vielleicht nicht gerade höflich war und ich viele vor den Kopf stieß, doch ich hatte nicht vor, neue Kontakte zu knüpfen - oder gar Freundschaften. Ich wollte einfach nur meine Rache.
"Victoria.", erwiderte ich und musterte skeptisch Finns Hand, überwand mich schließlich doch und drückte sie kurz. Kaum hatte meine Hand in seiner gelegen, hatte ich sie auch schon wieder zurück gezogen, schenkte ihm dafür jedoch ein schmales Lächeln. Vermutlich hatte ich mit seiner Gesellschaft sogar ziemliches Glück gehabt.
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