Sie lächelte. "Nevio ist in Slytherin, so wie Mum es auch war", sagte sie daraufhin grinsend nun. "Aber aber Liachen, ich weiß doch das du dich unter Kontrolle hast und wenn du das mal nicht hast, werde ich da sein und dir Helfen", versprach sie ihr daraufhin lächelnd. "Ehrenwort", nun machte sie lächelnd das selbe, wie ihre Cousine zuvor damit.

"Das finde ich eine gute Einstellung Lia, dass du niemanden nachläufst. Wenn dann soll er dir nachlaufen", meinte sie nickend und blickte sie dabei lächelnd an.

"Passt zu ihm", kommentierte Lia trocken. In ihren Augen war Nevio ein durch und durch wahrer Slytherin. Natürlich, er gehörte zur Familie, aber es fiel ihr schwer, zu beschreiben wie sie ihn sah ... es war mehr ein distanziertes Verhalten zwischen ihnen, da kam sie mit Aline viel besser klar. Doch als Besagte ihr das Versprechen gab, verdrehte Lia nur ihre Augen. "Himmel, Aline, 1. brauche ich keine Hilfe und 2. selbst wenn, du als Mensch wirst mir da eher nicht helfen können, auch wenn das hart klingt, aber das ist die Wahrheit ...", die Longbottom seufzte leise auf und sah kurz aus dem Fenster, nickte nur leicht abwesend auf die Worte, die sie dank ihres guten Gehörs trotzdem vernommen hatte. Aber ihr war nicht mehr nach reden zu mute. Wieso dachte eigentlich auch jeder, ihr helfen zu müssen? Nur weil sie Vampirgene besaß, bedeutete das noch lange nicht, dass sie unkontrollierbar war, diese Zeiten waren vorbei und nur weil sie eine Hufflepuff war, bedeutete es nicht, dass sie schwach war. "Pff", stieß sie nur aus und starrte weiter aus dem Fenster.

"Kann sein, dass das zu ihm passt", sie kannte sich noch nicht wirklich gut mit den Häusersystemen aus. Lächelte sie aber dennoch an.
Kurz entschlossen umarmte sie ihre Cousine. "Amalia, ich weiß dass du auf dich selbst aufpassen kannst und meine Hilfe deswegen vermutlich nicht wirklich brauchen wirst - weil ich leider nicht gegen dich ankommen könnte", sagte mit einem lächeln auf den Lippen. "Ich will dass du aber weißt, falls du jemals Hilfe brauchen solltest, sei es nur ein Ratschlag oder ein gewöhnlicher Tipp von mir. Das du dann immer zu mir kommen würdest. Selbst wenn wir uns nur anschweigen oder ich dir nur zu hören kann", erklärte sie ihr mit einem sanften lächeln. Sie wusste dass ihre Cousine nicht schwach war, nicht so wie sie aussah. Sie war Stark. Sehr sogar.

Die Worte ihrer Cousine rauschten zunächst nur an der Hufflepuff vorbei, doch schließlich seufzte Amalia auf. Sie konnte einem einfach kaum lange böse sein und Line hat es ja auch nur gut gemeint. Noch einmal tief durch atmend, wandte sich die Halbvampirin vom Fenster ab und nickte. "Ich weiß, danke", sie lächelte leicht und erhob sich. "Ich geh mal schauen, ob ich irgendwo den Süßigkeitenwagen entdecke. Magst du was haben?", Lia ging zur Tür, blieb dort stehen und sah über ihre Schulter zurück zu ihrer Cousine.

Aline lächelte sie leicht an. "Vielleicht ein paar Gummibärchen", sagte sie daraufhin mit einem schief gelegten Kopf. Es tat ihr Leid, sie hätte einige Themen ja nie ansprechen sollen. Innerlich verfluchte sie sich, warum war sie auch nur so unsensibel? War sie dass denn gewesen?
"Du weißt ja wo ich und dein Gepäck sind", meinte sie nun doch etwas belustigt und blickte aus dem Fenster damit. Sah weiterhin den kleinen Kindern dabei zu, wie sie sich von ihren Eltern verabschiedeten oder Mütter die weinten, da sie ihre Kinder nicht gehen lassen wollten. Da diese erwachsen werden mussten so.

"Geht klar, Chief", Amalia salutierte einmal grinsend, schob die Abteiltür auf und verschwand im Gang. Es dauerte nicht lange, da hatte sie den Wagen gefunden. Grinsend hüpfte die Longbottom drauf zu, zog dabei ihren Geldbeutel heraus. Auch wenn sie sich mit ihrem Dad nicht grad blendend verstand, eins musste sie ihm lassen. Er gab ihr immer noch genug Geld mit. "Ich nehme von allem etwas", zwitscherte sie. Die ältere Frau kannte sie bereits, weswegen sie die Bestellung nicht schockte. "Ach ja und diese Gummibärchen da bitte doppelt", fügte sie noch an und hielt schon kurz darauf eine große Tüte. Lächelnd drückte die Blondine dem Menschen das Geld in die Hand und hüpfte zurück. "Tadaaaa", rief sie und ließ sich wieder neben Aline fallen.

Aline fuhr erschrocken herum, als sie sich die Hand aufs Herz legte. "Lia, erschreck mich doch nicht so, du kleine Anschleichkünstlerin", sagte sie schmunzelnd und blickte diese dabei an. Dann sah sie zu der Großen Tüte. "Hast du etwa den ganzen Waggon leer gekauft", fragte sie überrascht, aber grinste sie anschließend an.
"Was hast dir denn so leckeres besorgt, um nicht vom Spieß zu fallen", neckte sie diese amüsiert. Aber freute sich dennoch, über die Gummibärchen die sie bekommen hatte. "Obwohl, ich muss sagen, an meinem ersten Tag daheim, hab ich drei Walnuss-Eis-Packungen im Alleingang gegessen gehabt, wenn nicht sogar mehr", fügte sie schmunzelnd hinzu

"Tch", gab Lia von sich und lachte dann los, als ihre Cousine sich so erschreckte. Grinsend rutschte die Hufflepuff auf den Sitz daneben und schüttelte die Tüte einfach aus. Allerlei Süßigkeiten purzelten heraus und durcheinander. "Bediene dich ruhig, Cousinchen", damit schnappte sich Lia einen Schokofrosch und wickelte diesen aus. Blitzschnell schlossen sich ihre blassen Finger um einen Bein des zappelnden Frosches und sie schob ihn sich in den Mund-

Aline beobachtete sie dabei und grinste daraufhin. "Ich hab schon Gummibärchen, erst müssen diese weg. Bevor ich mehr essen tue", teilte sie ihr grinsend mit und sah die Unmengen an Süßigkeiten an. "Wie ist nun eigentlich Hogwarts Selbst Liachen", erkundigte sie sich bei ihr. Sie fand es interessant, was sie nun sagen würde. "Ich meine, für dich selbst", fügte sie lächelnd hinzu.

"Dann beeil dich, sonst ist alles weg", die Blonde machte eine ausschweifende Handbewegung über die ganzen Süßigkeiten und schnappte sich noch einen Schokofrosch. Über die Frage ihrer Cousine musste sie einen Moment nachdenken. "Hogwarts ist für mich wie mein zweites Zuhause. Es ist ... man kann es eigentlich nicht einmal beschreiben, Lin. Du muss den Zauber einfach selber spüren, dann wirst du verstehen, was ich meine. Naja auf jeden Fall gibt es die vier Häuser - Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw und Slytherin. Wobei ich sagen muss, wir werden zwar auf Häuser einsortiert, aber an die Trennung hält sich so gut wie keiner. Laut Opa Neville war das früher viel strikter, eine echte Feindschaft zwischen den Häusern, vor allem zwischen Gryffindor und Slytherin. So nen richtiger Kleinkrieg und so .. unglaublich dämlich, wenn du mich fragst", sie schüttelte den Kopf und lehnte sich zurück, schnappte sich ihren Zauberstab und ließ den Rucksack von der Ablage runter fliegen. Geschickt fing sie ihn auf und holte ihre undurchsichtige Flasche heraus. Kurz sah Lia Aline skeptisch an, ehe sie einfach die Flasche aufschraubte und einige Schlücke des darin befindenden Blutes trank. Gänzlich verzischten konnte und wollte sie nicht darauf.

Aline lachte leise, als sie weiterhin was von den Gummibärchen aß und ihr dabei zuhörte, wie sie von den Häusern erzählte. "Wir sehen Opa Neville und Oma Hanna nicht so oft, nur dann in den Ferien - wenn sie uns in Los Angeles besuchen kommen. Was ja immer zu Weihnachten und über Neujahr ist, wo ihr oft ja auch dabei seid", sagte sie daraufhin mit einem schwachen lächeln. In Großbritannien waren die Lostfield-Kinder nicht oft gewesen.
Schließlich sah sie, wie sie eine Flasche rausholte, wo sie was daraus trank. Sanft lächelte sie ihre Cousine an. "Und diese Feindschaften, diese gibt es aber nicht mehr oder?", erkundigte sie sich neugierig. "Und dann lass ich mich von der Magie überraschen, und hänge mich anfangs an dich dran, um mich nicht zu verlaufen", erklärte sie ihr schmunzelnd nun.

Lia setzte die Flasche ab, nachdem sie etwas mehr als die Hälfte getrunken hatte und wischte mit ihrem Ärmel über ihre Lippen. Zum Glück trug sie heute dunkle Kleidung, so viel der leichte Blutstrich nicht auf. Mit einem zufriedenen Lächeln schraubte sie den Deckel wieder drauf und beförderte die Flasche wieder in ihren Rucksack. Mit einem Klick raste die Schnalle wieder ins Schloss und Lia stellte den Rucksack zurück auf die Ablage, wo ihr Koffer lag. Sich wieder auf den Sitz fallen lassend und die Beine ranziehend, nahm sie sich eine der Gummibärchentüten und riss diese raschelnd auf. "Naja .. es gib den einen oder anderen, der noch dran hängt und sich an diese Trennung hält und so ein Schwachsinn, aber zu 95 % findest du nichts mehr davon. Sowieso vermischen sich die Häuser, Freundschaften werden übergreifend geschlossen und manchmal entsteht da mehr und so, Mum und Dad sind ja so ein Fall, ich meine Mum war Ravenclaw und Dad Hufflepuff und ja ... auch wenn diese beiden Häuser sich nie bekriegt haben so wie Gryffindor und Slytherin, aber diese ganze Geschichte geht auch auf die Gründer der Schule zurück, immerhin haben Godric Gryffindor und Salazar Slytherin sich echt extrem zerstritten und ja ... war halt das Erbe und so", erklärte Lia weiter und ihre Augen strahlten dabei etwas. Wenn Amalia etwas liebte und begeisterte, konnte sie stundenlang darüber reden und Hogwarts' Geschichte war einfach faszinierend ... fand sie jedenfalls.

"Warte, Warte", kam es von ihr, da sie ihr nicht mehr Folgen konnte. "Gründer der Schule? Was hat es mit ihren Streit zu tun, dass sich einige Häuser nicht verstanden?", wollte Aline von ihrer Cousine wissen. "Und Onkel Henry und Mum verstehen sich doch auch sehr gut, und waren in unterschiedlichen Häusern. Sowie Tante Nicki und Mum, ich denke es ist nicht der Haus der einen Menschen ausmacht. Warum also soll ein Hut entscheiden wohin man kommt? Wenn doch eher Charaktereigenschaften eines Menschen das wichtigste dabei ist", wollte sie von ihr wissen.
Neugierig und Fragend zugleich, blickte sie ihre Cousine an.

"Die Häuser gehen auf die vier Gründer zurück - Gryffindor auf Godric Gryffindor, Ravenclaw auf Rowena Ravenclaw, Hufflepuff auf Helga Hufflepuff und Slytherin natürlich auf Salazar Slytherin. Und nach dem Streit der beiden - also Gryffindor und Slytherin - wurde über viele Jahrhunderte Krieg zwischen den Häusern geführt, scheinbar als Tribut oder so. Und der Hut sieht die Eigenschaften in einem und steckt dich in das Haus, das zu dir passt oder lässt dir manchmal die Wahl ... jeder Gründer hat dem Hut etwas von sich mitgegeben und weil die Schule schon über 1000 Jahre alt sit, ist der Hut genauso alt", erklärte Lia geduldig und fragte sich in diesem Moment, wieso der Hut sie nicht in das Haus ihrer Mum gesteckt hatte. Aber sie fühlte sich in Hufflepuff wohl, also würde der alte Filzhut schon seine Gründe gehabt haben ...

"Okay, dass verstehe ich", kam es von ihr nun daraufhin. "Aber ich finde ein Filtzhut sollte sowas nicht entscheiden sollen", erklärte sie ihr schließlich. "Ich meine, woher will der Hut wissen in welches Haus, er welches Kind stecken soll", erkundigte sich Aline wieder bei ihr und sah diese dabei an. Sie kannte sich mit der Hogwartischen Geschichte nicht aus, an ihrer Schule, wurde zwar Geschichte unterrichtet aber man kann eben die allgemeine Geschichte der Zauberei und ebenso, kannten die Schüler die heimische, schulische Geschichte und das war vermutlich bei vielen Schulen so oder nicht?
"Und du bist... warte du warst", sie versuchte sich zu erinnern, in welchen Haus ihre Cousine gewesen war oder eben ist. Hatte sie das in einen der Briefe nicht mal erwähnt? "Huffelpuff oder?", hackte sie bei ihr nun doch nach und blickte sie dabei fragend an.